Steuertipps für Selbstständige in Österreich: So sparst du Geld und vermeidest Fehler

Als Selbstständiger in Österreich hast du viele Freiheiten, aber auch einige Herausforderungen – insbesondere bei den Steuern. Um nicht in die Steuerfalle zu tappen und dein hart verdientes Geld optimal einzusetzen, ist es wichtig, die wichtigsten Steuertipps zu kennen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du clever sparen und häufige Fehler vermeiden kannst.


1. Kenne deine steuerlichen Pflichten

Bevor du loslegst, ist es wichtig zu wissen, welche Steuern auf dich zukommen:

  • Einkommensteuer: Für dein Einkommen als Selbstständiger.
  • Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer): Meistens 20 %, aber es gibt Ausnahmen (10 % oder 13 %).
  • Sozialversicherungsbeiträge: An die Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen (SVS).

Tipp: Erstelle eine übersichtliche Tabelle, um alle Fristen im Blick zu behalten:

SteuerartFälligkeitProzentsatz
EinkommensteuerJährlich, bis 30. JuniProgressiv bis 55 %
UmsatzsteuerQuartalsweise oder monatlich10 %, 13 %, 20 %
SozialversicherungVierteljährlichCa. 27 % des Gewinns

2. Nutze Betriebsausgaben effektiv aus

Betriebsausgaben sind dein bester Freund, wenn es darum geht, Steuern zu sparen. Du kannst alle Kosten absetzen, die mit deiner beruflichen Tätigkeit zusammenhängen. Dazu gehören:

  • Bürokosten: Miete, Nebenkosten, Büromaterial.
  • Geschäftsreisen: Fahrtkosten, Übernachtungen, Verpflegungsmehraufwand.
  • Fortbildung: Seminare, Workshops, Fachliteratur.
  • Fahrzeugkosten: Bei beruflicher Nutzung anteilig absetzbar.

Beispiel:
Wenn du ein Büro über MatchOffice.at mietest, kannst du die Mietkosten als Betriebsausgaben geltend machen und dadurch deine Steuerlast senken.


3. Vorsteuerabzug clever nutzen

Als umsatzsteuerpflichtiger Unternehmer kannst du die von dir gezahlte Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend machen. Das bedeutet: Du bekommst die gezahlte Umsatzsteuer vom Finanzamt zurück.

Wann gilt der Vorsteuerabzug?

  • Du musst umsatzsteuerpflichtig sein (nicht bei Kleinunternehmerregelung).
  • Du brauchst eine ordnungsgemäße Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer.

Was kannst du absetzen?

  • Büromiete und -ausstattung
  • Betriebskosten (Strom, Wasser, Internet)
  • Fortbildungskosten und Fachliteratur

Achtung: Bewahre alle Rechnungen und Belege mindestens 7 Jahre auf.


4. Fehler vermeiden – Das solltest du wissen

1. Fehlende Belege: Ohne Belege kein Abzug! Halte alle Rechnungen und Quittungen ordentlich fest.
2. Privat und Geschäft nicht trennen: Mische keine privaten und beruflichen Ausgaben. Lege am besten ein separates Geschäftskonto an.
3. Fristen verpassen: Versäume keine Steuer- und Abgabefristen, sonst drohen Strafen. Nutze digitale Tools zur Fristenverwaltung.


5. Steuern sparen mit der Kleinunternehmerregelung

Wenn dein Jahresumsatz 35.000 Euro nicht übersteigt, kannst du die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen. Das bedeutet:

  • Du musst keine Umsatzsteuer auf deine Rechnungen ausweisen.
  • Du bist von der Umsatzsteuerpflicht befreit.
  • Du kannst keine Vorsteuer geltend machen.

Hinweis: Überlege gut, ob die Kleinunternehmerregelung für dich sinnvoll ist – besonders, wenn du hohe Investitionen planst und Vorsteuer zurückholen möchtest.


6. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Steuern sind komplex und können schnell überfordern. Ein Steuerberater kennt alle Tricks und hilft dir, legal und clever Steuern zu sparen. Besonders zu Jahresbeginn lohnt es sich, gemeinsam zu planen und mögliche Steuervorteile zu nutzen.

Tipp: Investiere in eine professionelle Steuerberatung, um langfristig mehr zu sparen.


Fazit: Jetzt clever sparen und Fehler vermeiden!

Als Selbstständiger in Österreich hast du viele Möglichkeiten, Steuern zu sparen und Fehler zu vermeiden – wenn du die wichtigsten Regeln kennst und strategisch vorgehst.

Nutze Betriebsausgaben, behalte alle Belege, und prüfe, ob die Kleinunternehmerregelung für dich sinnvoll ist. Denke daran: Ein Steuerberater kann dir helfen, das Maximum aus deinen Einnahmen herauszuholen.